Monday, September 23, 2019

Die Schicksalswanderer stehen am Scheideweg!

19. bis 21. Tag im Feywild

Die Elfen durchforsten die Gärten der Gräber weiter. Untote Gruftschrecken überfallen sie in der Nacht.
Die Gemäuer rund um sie herum bergen viele Geheimnisse und den seltsamsten Feenschabernack. Eine alte Schutzvorrichtung der Feen bringt für Molostroi fast seinen "spielerischen" Untergang. Illusionen und Gehirnmanipulationen machen ihnen zu schaffen.
Am Ende können die Helden das Rätsel der Sonnenuhr, in einem geheimen Raum mit schwarzem Feuerstab, lösen. Sie finden zwei weitere Schlüssel: einen in einer Kiste in einem verstecktem Raum, den anderen viel zu auffällig in einer Wasserlacke, die zwei Wasserelementare herbeibeschwört, welche vernichtet werden müssen. Danach können sie, nach einer weiteren Rast, mit allen drei Schlüsseln das Tor im Nordosten öffnen...
Dahinter befindet sich ein runder Raum mit einer halbkugelförmigen Decke. Auf den ersten Blick sehen sie eine enorme Menge an verschiedensten Schätzen, sowie eine seltsame Kreatur. Untot, aber nicht aggressiv begrüßt sie der Ur-Gnom Jelgamiel. Nach einem kurzen Gespräch eröffnet er ihnen, dass sie die Schätze mit sich nehmen können, um damit Gutes zu tun.
"Nehmt sie. Doch nur ein mächtiges Artefakt ist an mich gebunden..." Jelgamiel zieht den Stapel des Schicksals aus seiner immateriellen Kleidung.
Die Schicksalswanderer blicken sich unsicher an. Sie benötigen das mächtige Artefakt als Bezahlung für die Dienste der Sahanul. Schließlich haben sie sich dafür auch freiwillig mit einem Geas belegen lassen, der ansonsten ungut werden würde. Aelea eröffnet Jelgamiel schließlich, dass sie den Stapel benötigen. Isleth springt sofort wortgewandt zur Seite und beginnt eine Verhandlung mit Jelgamiel. An deren Ende steht das Angebot, den Stapel des Schicksals zu erhalten, dafür alle anderen Schätze hier zu lassen. Die Elfen und Halbelfen willigen ein.
"Doch seid gewarnt: Wenn ihr den Stapel benutzt, ohne zu wissen wie, wird euch schreckliches widerfahren!" Ein etwas hinterlistiger Trick, das Artefakt ohne Benutzungsanweisung einzutauschen, und die Notwendigkeit dieser erst im Nachhinein zu offenbaren, aber die Elfen bleiben ruhig. Aelea offeriert Jelgamiel einen ihrer Zauberstecken, der eine Wand aus Hornissen erschaffen kann. Jelgamiel ist zufrieden und nimmt den Stecken, im Austausch erhalten die Schicksalswanderer die zum Stapel des Schicksals gehörige Schatulle und die Anweisungen, wie der Stapel zu benutzen ist. Einerseits kann jede Person nur einmal in ihrem Leben von dem Stapel ziehen. Andererseits können dabei mehrere Karten gezogen werden, wobei die Anzahl der zu ziehenden Karten frei wählbar ist, aber bereits vor Ziehung der ersten Karte festgelegt sein muss.
Die Schicksalswanderer verabschieden sich standesgemäß von dem untoten Ur-Gnom und begeben sich an den ihnen vertrautesten Ort in den Gärten der Gräber: dem Raum mit der Sonnenuhr. Dort beginnt es...

Der Stapel des Schicksals
Die Schicksalswanderer ziehen ...
Isleth macht den Anfang. Sie hebt vom Kartenstapel ab, erblickt ihre Karte und ihre Augen werden groß! Plötzlich kippt sie um, wie vom Blitz getroffen. Ihre Gefährten untersuchen sie und merken, dass sie wohl einige Zeit lang ihr Bewusstsein nicht wieder erlangen wird, aber danach ohne Schaden erwachen wird.
Aelea wagt sich als nächste. Ihr Gott Mythrien Sarath schickt ihr ein Zeichen in Form des dreifach verschlungenen Silberrings, den sie symbolisch für ihn trägt. Daher will sie drei Karten ziehen. Sie hebt das erste Mal ab, erblickt die Karte. Ihr Stirnband beginnt zu schimmern! Auch einige ihrer magischen Zauberstecken glühen kurz auf, ebenso ihr Ring der Zauberkunst und die Zauberschutzarmschienen. Dann auf einmal werden die Dinge blasser, bis sie nach einigen Sekunden verschwunden sind. Alle.
Aelea hält das Vertrauen in ihren Gott und hebt ein zweites Mal ab. Als sie die Karte ansieht, überkommt sie ein ungutes Gefühl, das sie zuerst nicht zuordnen kann, aber sonst passiert momentan nichts. Schließlich hebt sie das dritte Mal ab. Als ihre Blicke die Karte treffen fühlt sie sofort deutlich, dass ihr und den Schicksalswanderern eine große Chance bevor steht: Sollte Aelea den nächsten Gegner alleine bezwingen können, wird sie - oder womöglich die gesamten Schicksalswanderer - einen großen Schritt nach vorne machen (in Form eines Stufenaufstiegs).
Molostroi, Aeleas Bruder, zieht als nächster. Seine erste Karte beschert den Amarth'Rhandir gleich Unfassbares! Molostroi fühlt eine gigantische Welle an Erfahrung in sich aufkommen. Kurz ist ihm unklar, wie er mit dieser schier unbändigen Gewalt zurechtkommen soll. Doch dann erschließt sich die simple Lösung, und die Erfahrung verteilt sich gleichmäßig auf die Gefährten (in Form eines Stufenaufstiegs).
Beschwingt durch diesen immensen Fortschritt zur Stärkung der Schicksalswanderer im Kampf um Evereska und gegen die Phaerimm zieht Molostroi die zweite Karte. Einige seiner Kleidungsstücke leuchten plötzlich auf. Oh nein - sollten sie ebenso verschwinden wie Aeleas gesamte magische Ausrüstung? Die Gegenstände flackern kurz, und - verschwinden, aber nicht alle! Beinahe nackt steht Molostroi da: ohne Gold, ohne Beinkleider, ohne Rucksack. "Lediglich" seine magischen Gegenstände sind ihm geblieben, alles nichtmagische ist verschwunden.
Ein drittes Mal fordert Molostroi das Glück heraus, da er sich zu Beginn so entschieden hatte. Seine Miene verfinstert sich, als er die Karte begreift. Mit einem Fauchen und Schwefelgeruch erscheint ein Dread Wraith.
Wenige Sekunden später liegt Molostroi tot und ausgezehrt auf dem Boden.
Machtlos schreitet der nächste Mutig-Wahnsinnige der Schicksalswanderer vorbei an Molostrois Leiche zum Kartenstapel. Thass Altea zieht eine Karte, und fühlt seine Willens- und Körperkraft und Reflexe geschwächt. Er zieht die zweite Karte, und seine Augen werden groß! Drei Wünsche stehen ihm frei, und er hat einige Minuten Zeit, sich diese zu überlegen.
In der Zwischenzeit hebt Aenialis vom Kartenstapel ab. Die erste Karte beschert ihm eine Veränderung seiner Vergangenheit oder Zukunft, die er sich jederzeit zurecht legen kann und derzeit noch aufspart. Die zweite Karte jedoch gibt ihm nur ein ungutes Gefühl ... vorerst.
Entschieden schreitet Thass Altea schließlich zu Molostrois Leiche, schließt die Augen, und kurz darauf erhebt sich der tote Elf wieder zu neuem Leben, als wäre nichts geschehen. Thass Altea nickt ihm zu, schließt ein weiteres Mal seine Augen, und kurz darauf scheint seine Rüstung vor neu gewonnener Muskelmasse fast zu platzen.

Die Schicksalswanderer stehen vor einer schweren Entscheidung
Nun stehen sie in der Ruine der Gärten der Gräber, neben ihnen die alte Sonnenuhr. Etwas hat sich verändert. Irgendetwas ist anders.
Dank der Herausforderungen und dem Stapel des Schicksals sind sie an viel Erfahrung reicher, die Ereignisse im Garten der Gräber haben schwer sie geprägt.
Aelea und Aenialis stehen im Auge des Sturms. Sie wissen, zwei anderweltliche Wesen sind nach dem ziehen der Flammenkarte auf sie aufmerksam geworden und hegen entweder großen Groll auf sie, wollen sie direkt vernichten, oder der gesamten Gruppe den weiteren Weg erschweren.
Aelea konnte in ihrer Karte Flammen und rotes Fleisch erkennen.
Aenialis den Geruch von Moder, sowie Spinnseide und den Hauch von Vergeltung.
Wie können sie nach diesen Ereignissen ihre Queste noch erfolgreich abschließen? Ist Evereska noch zu retten?

Aenialis & Aelea