Monday, July 8, 2019

Die Sahanul

In den Ruinen der Grottenschratte finden die Elfen noch einen alten Geheimgang, ein alter Bunker der Goblins und einen schwer gefolterten Hippogreif. Dieser wird von seinem Leid erlöst und in den Morgenstunden verbrannt.
Die Helden überlegen ihre weiteren Schritte. Zu Grünfeuer? Und wenn, mit Reptiliengeschenk (Basilisk oder Riesenfeenkrokodil)? Zur Phaerimmhöhle? Phaerimmkinder als Opfer für den Linnorm oder doch nicht? Zurück im alten Elfensanktuarium, nach einer Begegnung mit einem sprechenden Riesenwolf (welcher von Isleth eingeschüchtert sein Territorium freigibt) kann auch Emiskiyi nicht viel weiterhelfen. Eventuell kann die Orakelhexe Sahanul weiterhelfen?
Die Helden entscheiden sich dafür, sie aufzusuchen, sie wählen den nördlichen Weg über die Hügel.
Dank Isleth kommen sie für mehrere Tage dort gut voran.
Als sie eine Schlucht durchqueren locken sie ein Girallonpärchen in die Falle. Kurz danach eine gefährliche Stelle. Sie müssen an hohen Steinsäulen balancieren um die Schlucht weiter durchqueren zu können. 12 Meter unter ihnen große Insekten und Felsspalten.
Ein verrückter Goblinalchemist hat dort einen Hinterhalt geplant, spricht wirr davon, dass niemand zur Sahanul gelangen soll. Eingeölte Plattformen, Explosionen und Stürze in die Tiefe machen den Elfen schwer zu schaffen. Auch in dieser Situation kann Isleth ihren Wert beweisen. In einer Höhle lauert sie dem unsichtbaren Goblin Griethagg auf und tötet ihn.
Sie finden dort einen Unterschlupf und  eine Art Alchemielabor.
Draußen braut sich ein Sturm zusammen. Die Elfen wollen keine Zeit verlieren und machen sich im Unwetter auf um so schnell wie möglich zur Sahanul zu kommen.
In der Nacht wartet das Grauen. Aenialis wird während seiner Wache von einem Schatten umgerissen und Blutet aus. Ein von Tanil identifizierter Riesenberglöwe ist kurz davor der Gruppe in der Wildnis ein Ende zu setzen. Vereint schaffen sie es jedoch, dank ihrer Künste und magischen Gegenständen das Wesen zu besiegen. Allerdings löst sich der Berglöwe in schwarzen Rauch auf.

Am nächsten Tag finden die Auserwählten die Höhle des Orakels.
Wie könnte es anders sein. Die Höhle ist dunkel und unheimlich. Als sie eine flüsternde Stimme aus den Schatten hören, verändert sich für sie alles.
Allein in ihren Gedanken, verloren in einem Labyrinth aus eingetrockneten Blut, versteinerten Leichen und Knochen suchen sie ihren Weg. Sie werden von Flüstern und anderen unangenehmen Geräuschen begleitet. Nahe dem Wahnsinn, verloren in ihrer eigenen Gedankenwelt hört jeder für sich die Prophezeiung der Sahanul:


Nur was erlebt wird bereitet euch vor,
auf das was kommen mag,
die erste Welt singt im Chor.
Die Elfen sie hielten immer schon die alte Macht,
sie hielten sie zu sacht, in all ihrer Pracht.
Sehr lange kehrten sie der Welt den Rücken,
die Rückkehr kam nicht aus freien Stücken.
Eure Reise wird sehr lang und unendlich weit,
vergesst den Neid, sonst endet sie im Streit.
Zwei Schritte vor, ein Schritt zurück,
am ungewissen Weg wartet nicht immer Glück. 

Doch werdet ihr sie halten, die Mächte der Alten.
Wird es euch nützen? Lohnt sich der Weg?
So manch einer kippt vom schmalen Steg.
Wo einst waren zwölf, keiner wird bleiben,
das Biest wird es sich einverleiben.
Der Weg ist das Ziel, ich weiß, das ist nicht viel.



 Aenialis

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