25. bis 28. Ches 1393
Nachtrag zur Session vom 06.07.
Mühsam stückeln die Helden aus ihren
Erinnerungen zusammen, was an diesem Tage geschah.
Beflügelt von ihrem Erfolg in den
Driderhöhlen fliehen die Schicksalswanderer der Oberfläche entgegen, begierig
das Licht der Sonne zum ersten Mal seit langem wieder auf der Haut zu spüren.
Der Weg ist lang, die Gefahren sind viel, aber der Duft der Freiheit lockt die
Hoffnung aus den Herzen. Dieser Duft entpuppt sich aber als trügerisches
Parfüm, welches den Gestank der Niedertracht überdeckt.
Denn nach nur wenigen
Stunden Reise, in einer namenlosen Höhle die vormals von Hakenschrecken bewohnt
war, treten Jarlaxle und seine Vertrauten aus einem Portal, unter anderem Kimuriel,
der Psioniker der Tanyl nur allzu bekannt ist, und vor dem er die Gruppe gewarnt
hat. Doch zuerst ergreift Jarlaxle das Wort. Der Drow-Halunke gibt sich
tief gekränkt vom Verhalten der Elfen, und behauptet einmal mehr doch nur ihr
bestes zu wollen, während Kimuriel sich kaum zurückhalten kann vor mörderischem
Hass. Aelea empfindet ähnlich, doch ihre Selbstkontrolle versagt, und sie
versucht einen Spruch zu sprechen. Das wird sofort mit roher psionischer Macht
gekontert, und Aeleas Körper beginnt zu kollabieren wie ein nasser Sack im
Wind. Oslarelar springt an ihre Seite und kann sie irgendwie vor dem sofortigen
Sterben bewahren, doch nur die Intervention von Jarlaxle, welcher Kimuriel
zwingt einzuhalten, kann schlimmeres verhindern. Er beteuert erneut, dass es
nur will, dass die Drow-Matriachinnen in ihrem Plan Evereska endgültig zu
vernichten scheitern. Die Helden seien hier instrumental, und um ihnen
einprägsam zu machen was auf dem Spiel steht, bietet Jarlaxle an den Helden zu
zeigen was in Evereska vorgeht. Zähneknirschend willigen sie ein, auch nachdem
ihnen Jarlaxle einschärft unter keinen Umständen auch nur einen Muskel zu
rühren, während man in Evereska ist. So werden sie durch ein Portal auf einen
versteckten Balkon ihrer Heimatstadt geleitet, wo sie eine magenverrenkende und
am Verstand zehrende Stunde einer Orgie der Gewalt durch die Priesterinnen der
Lolth beiwohnen, bei der Elfenmaiden und sogar Kinder brutal geschlachtet
werden, um einen General der Streitkräfte Evereskas unter dem hämischen, irren
Gekicher der Priesterinnen zu einer dämonischen Monstrosität zu verdrehen. Das
Ritual erschüttert die Helden in ihren Grundfesten (und einige bemerken, dass
sogar die Drow-Wachen im Raum alles andere als begeistert sind von dem was sie
sehen) und Aeleas Hass auf alle Drow frisst sich tiefer in ihr Herz.
Zurück im
Unterreich bietet Jarlaxle den Helden einen Handel an: Die Aufgabe die
ursprünglich gestellt wurde, den Stab des Tieflingmagiers aus seinem Labyrinth
bergen, soll erledigt werden, danach dürfen die Helden frei entscheiden ihm
weiter zu helfen, oder auch von Dannen ziehen, was sie eben für besser halten.
Mangels Alternativen willigen die Helden wiederum ein.
Der zweite Abstieg in die Wurmtunnel
verläuft insgesamt besser als der Erste, denn man findet den Zugang in das
Labyrinth des Magiers, obwohl man sich mehrfach fast verläuft. Die Elfen betreten
zuerst eine wundersame Höhle mit einem Wald aus riesigen Giftpilzen, doch die
trügerische Ruhe ist nicht von Dauer. Scharfe Elfenaugen entdecken Cloaker,
welche sich unter der Decke gesammelt haben, und nach kurzer Zeit entbricht ein
heftiger Kampf auf, um, und unter den Pilzen, in den sich nach kurzer Zeit auch
noch eine riesige, Säure spuckende Schnecke einmischt. Die paralysierenden
Schreie der Cloaker (und die Schneckensäure) setzen der Gruppe zu, doch
schließlich trägt man geschunden aber aufrecht den Sieg davon. Heilmagie von
Feuerorakel und Sommerköniginnenliebling verschließen die Wunden, und man
bereitet sich auf weitere Schrecken vor.
No comments:
Post a Comment