Wednesday, July 29, 2020

Vage Erinnerungen, furchtbare Psionik und ein Besuch im Herz der Finsternis (vormals Evereska)

25. bis 28. Ches 1393

Nachtrag zur Session vom 06.07.

Mühsam stückeln die Helden aus ihren Erinnerungen zusammen, was an diesem Tage geschah.

Beflügelt von ihrem Erfolg in den Driderhöhlen fliehen die Schicksalswanderer der Oberfläche entgegen, begierig das Licht der Sonne zum ersten Mal seit langem wieder auf der Haut zu spüren. Der Weg ist lang, die Gefahren sind viel, aber der Duft der Freiheit lockt die Hoffnung aus den Herzen. Dieser Duft entpuppt sich aber als trügerisches Parfüm, welches den Gestank der Niedertracht überdeckt. 

Denn nach nur wenigen Stunden Reise, in einer namenlosen Höhle die vormals von Hakenschrecken bewohnt war, treten Jarlaxle und seine Vertrauten aus einem Portal, unter anderem Kimuriel, der Psioniker der Tanyl nur allzu bekannt ist, und vor dem er die Gruppe gewarnt hat. Doch zuerst ergreift Jarlaxle das Wort. Der Drow-Halunke gibt sich tief gekränkt vom Verhalten der Elfen, und behauptet einmal mehr doch nur ihr bestes zu wollen, während Kimuriel sich kaum zurückhalten kann vor mörderischem Hass. Aelea empfindet ähnlich, doch ihre Selbstkontrolle versagt, und sie versucht einen Spruch zu sprechen. Das wird sofort mit roher psionischer Macht gekontert, und Aeleas Körper beginnt zu kollabieren wie ein nasser Sack im Wind. Oslarelar springt an ihre Seite und kann sie irgendwie vor dem sofortigen Sterben bewahren, doch nur die Intervention von Jarlaxle, welcher Kimuriel zwingt einzuhalten, kann schlimmeres verhindern. Er beteuert erneut, dass es nur will, dass die Drow-Matriachinnen in ihrem Plan Evereska endgültig zu vernichten scheitern. Die Helden seien hier instrumental, und um ihnen einprägsam zu machen was auf dem Spiel steht, bietet Jarlaxle an den Helden zu zeigen was in Evereska vorgeht. Zähneknirschend willigen sie ein, auch nachdem ihnen Jarlaxle einschärft unter keinen Umständen auch nur einen Muskel zu rühren, während man in Evereska ist. So werden sie durch ein Portal auf einen versteckten Balkon ihrer Heimatstadt geleitet, wo sie eine magenverrenkende und am Verstand zehrende Stunde einer Orgie der Gewalt durch die Priesterinnen der Lolth beiwohnen, bei der Elfenmaiden und sogar Kinder brutal geschlachtet werden, um einen General der Streitkräfte Evereskas unter dem hämischen, irren Gekicher der Priesterinnen zu einer dämonischen Monstrosität zu verdrehen. Das Ritual erschüttert die Helden in ihren Grundfesten (und einige bemerken, dass sogar die Drow-Wachen im Raum alles andere als begeistert sind von dem was sie sehen) und Aeleas Hass auf alle Drow frisst sich tiefer in ihr Herz. 

Zurück im Unterreich bietet Jarlaxle den Helden einen Handel an: Die Aufgabe die ursprünglich gestellt wurde, den Stab des Tieflingmagiers aus seinem Labyrinth bergen, soll erledigt werden, danach dürfen die Helden frei entscheiden ihm weiter zu helfen, oder auch von Dannen ziehen, was sie eben für besser halten. Mangels Alternativen willigen die Helden wiederum ein.

Der zweite Abstieg in die Wurmtunnel verläuft insgesamt besser als der Erste, denn man findet den Zugang in das Labyrinth des Magiers, obwohl man sich mehrfach fast verläuft. Die Elfen betreten zuerst eine wundersame Höhle mit einem Wald aus riesigen Giftpilzen, doch die trügerische Ruhe ist nicht von Dauer. Scharfe Elfenaugen entdecken Cloaker, welche sich unter der Decke gesammelt haben, und nach kurzer Zeit entbricht ein heftiger Kampf auf, um, und unter den Pilzen, in den sich nach kurzer Zeit auch noch eine riesige, Säure spuckende Schnecke einmischt. Die paralysierenden Schreie der Cloaker (und die Schneckensäure) setzen der Gruppe zu, doch schließlich trägt man geschunden aber aufrecht den Sieg davon. Heilmagie von Feuerorakel und Sommerköniginnenliebling verschließen die Wunden, und man bereitet sich auf weitere Schrecken vor.

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