Tuesday, February 4, 2020

Die Lindwurmspitzen

45. bis 48. Tag im Feywild

Aelea hat sich verändert in Theskaldera. Ihre Nahtoderfahrung beim verlorenen Kampf gegen die Chimäre, als Aufgabe des Kartenartefakts, haben sie geprägt. Sie hat diese Prüfung ihres Gottes, Mythrien Sarath, nicht bestanden. Zuerst war sie darnieder, innerlich leer. Doch nun sieht sie die wahre Bedeutung der Prüfung: ihr Glaube an Mythrien! Entschlossen stärkt sie ihr Vertrauen in ihn, und Mythrien erhört ihre Gebete.
Noch bevor die Elfenhelden Theskaldera verlassen werden sie von einem der Elfenbegleiter von Effrien aufgehalten. Er hat eine Truhe mit Schätzen dabei. Effrien hat für jeden Helden einen ganz speziellen magischen Gegenstand. Er hat anscheinend nicht nur sehr viel Gold, sondern auch einiges an Informationen über die Elfen. Somit hat er den Wanderern auf einen Schlag vier Fünftel der ausgemachten Summe im voraus bezahlt.
Nicht lange im Wald und die Elfen bemerken, dass sie verfolgt werden. Mehrmals versuchen sie einen Hinterhalt auszulegen, doch vergebens. Nach langem Hin und Her zeigt sich der Lange Dunab. Er schlägt den Elfen einen Handel vor. Eine Fälschung eines Elfenwerks soll Ecilia als echt verkauft werden. Damit möchte Dunab sicherstellen, dass sie nicht noch mehr Zeit und Ressourcen der Gilde nach der Jagd des Ur-Eulenbären verschwendet. Er bietet viele Informationen dafür. Die Wanderer lehnen ab und setzen sich dadurch einer Schimpftirade von Dunab aus.
Noch am selben Tag werden die Schicksalswanderer von weiteren Zyklopen aufgelauert. Darunter ein Fluchspeier und ein muskelbepackter Anführer. Oslarelar erblindet durch einen Fluch und beschließt, sich in einer tiefen Grube zu verstecken. Auch Aenialis wird vom Muskelzyklopen in diese verfrachtet. Der Kampf beinhaltet viele Wendungen, doch die Elfen erschlagen die einäugigen Riesen.
Aelea schmerzt kurz darauf ihr Herz und sie erinnert sich visionsartig an rote, flammende Augen nach dem Ziehen einer der Karten von "Deck of Many Things". Und da tauchen sie auf, noch bevor die Helden die Zyklopenleichen fertig durchsucht haben: die flammenden Augen eines Efreeti. Sein Krummsäbel und seine Flammen setzen den Elfen schwer zu. Warum haben es alle auf Elfen abgesehen?
Am Ende flieht der Efreeti und verschwindet in Rauch und Flammen. Doch er wird wieder kommen. Es scheint, als hätte er sie nur ausgetestet um mehr über sie in Erfahrung zu bringen. Aelea fühlt sich schuld an dem Unheil. Hätte sie der Gier widerstanden und das teuflische Kartenartefakt verweigert, wären ihre Gefährten nicht in diese Gefahr gekommen. Sie betet zu Mythrien Sarath, und die Wunden ihrer Mitstreiter schließen sich.
Da die Elfen diesmal ohne die meisterhafte Führung von Thass-Altea auskommen müssen, schaffen sie es, trotz der Karte, sich zu verlaufen.
Die nächsten drei Tage irren sie durch den Wald und nähern sich schließlich den Lindwurmspitzen von einer ganz anderen Seite. Von Südosten?
Die Berge sind verzogen, wie eine Art von Riesenzähnen. Manchmal sieht man Magmaströme, an anderen Stellen fließt Wasser in den Himmel. Aber eines ist überall gleich: Lindwürmer und Draken fliegen in Scharen dort herum.
Aenialis führt sie durch die Berge. Er hat am besten von Thass-Altea gelernt...
(Nach Nature 1 und Survival 1 in einem Streich).
Als die Schicksalswanderer an einem 200 Fuß hohen Überhang aneinander geseilt entlang klettern, brechen plötzlich Felsen aus dem Gestein und alle stürzen ab. Vieles passiert gleichzeitig: Tanyl versucht mit seinen Flügeln den Fall der gesamten Seilschaft abzubremsen. Oslarelar benutzt seine magischen Stiefel. Isleth kann sich hin und wieder am Gestein anklammern und den Fall bremsen.
Sie schlagen tief unten auf und wie durch ein Wunder (oder die unglaublichen Fähigkeiten eines jeden einzelnen) überleben sie den Fall. Doch leider freuen sich zwei Lindwürmer über so schön bereitgestelltes Futter. Tanyl wird noch in der Luft von einem verschleppt. Oslarelar, Aenialis und Isleth bekämpfen ein verschwimmendes, lichtbrechendes Ungetüm von Lindwurm. Der Stachel kostet Oslarelar fast das Leben. Das Gift lässt ihn kotzen, sein Herz flimmert und seine Muskeln krampfen.
Vereint beten Tanyl, Aenialis und einmal auch Aelea um seine Genesung, Isleth sucht ihre Heiltränke und Gegengifte. Nichts scheint zu helfen. Immer wieder erschlafft der Körper von Oslarelar...
Doch dann kommt ein tiefer Atemzug. Oslarelar ist zurück. Sein Körper scheint mehr aushalten zu können als es den Anschein macht.
Da sitzen sie. Irgendwo im Gebirge, ohne zu wissen wo genau. Über ihnen die Lindwürmer.

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