20. bis 24. Ches 1393
Nach der Nachtruhe (ist es überhaupt Nacht?
Wer weiß das schon, so tief unter der Erde) sind die Helden zwar etwas geheilt
(dank Tanyl dann noch wesentlich mehr geheilt) aber die Situation scheint
weiter recht hoffnungslos, mit einem toten Aenialis. Aelea, bisher apathisch
und in sich gekehrt, hat einen Gefühlsausbruch und ruft die Helden auf, die Ketten
von Jarlaxle abzuwerfen und zur Oberfläche zurückzukehren. Oslarelar gibt ihr (etwas
theatralisch) zu bedenken, dass der tote Aenialis ein Problem darstellen könnte,
und dass an der Oberfläche Drow (und Elfen die so aussehen) mit Gewalt und sonst
nicht viel konfrontiert sind. Doch eigentlich möchte er dem Underdark auch lieber
heute als Morgen entfliehen, schließlich, so gibt Oslarelar zu, hat er für
Jarlaxe und die Drow nur Verachtung über. Was Aelea dann dazu bringt ihre
Meinung über Drow sehr genau auszuformulieren, wonach Tanyl und Oslarelear
feststellen, dass sie im Vergleich eigentlich gar nicht so viel gegen Drow
haben und Isleth weiter ihren eigenen Gedanken nachgeht. Nachdem die ideologischen
Positionen bezogen wurden, werden die Optionen etwas genauer erforscht.
Nach einiger Überlegung kommt man zu dem Schluss, dass sich oberhalb der
derzeitigen Position der Gruppe die Silbermoore befinden, mit der
multikulturellen Metropole Silverymoon in relativer Nähe zu einem möglichen
Ausgang. Das lässt wieder Mut fassen, denn vielleicht gibt es eine Möglichkeit,
Hilfe gegen den Fluch zu finden, der alle in Drow verwandelt hat, und
vielleicht kann Aenialis hier geholfen werden. Aber zuerst, so oder so, müssen
die Driderspalten überwunden werden.
Oslarelar führt die Gruppe nach kurzer
Unsicherheit (und einem Heropoint) sicher zurück durch die Dunkelheit, an den
Driderspalten angekommen ist die Ruhe aber vorbei. Die Drider sind wieder alles
andere als erfreut Drow in ihrer Mitte zu sehen, und Kampf scheint wiederum
unausweichlich. Doch Isleth erinnert sich an die letzte Interaktion mit den
Kreaturen, und mit voller Inbrunst ruft sie nach Dlaizz Verdrit, der sich auch zeigt. Sein
erster Ansatz ist die Leiche zu essen und die Stärke von Aenialis in sich
aufzunehmen, doch weitere Anrufungen durch die Helden lassen ihn nachdenken,
und die von der Hoffnung auf die Wiedererweckung ihres Bruders zu diplomatischen
Höhenflügen angespornte Isleth überzeugt ihn der Gruppe zu helfen. Nach einigem
Zögern erwähnt er eine mysteriöse Drider namens Tzitzetey, die vielleicht
helfen könnte. Bei der reinen Erwähnung des Namens ziehen sich einige Drider in
ihre Höhlen zurück und wispern untereinander mit ihren gutturalen Stimmen. Doch
um die mysteriöse Weise zu treffen, darf man definitiv nicht aussehen wie ein
Drow. Während die Helden noch beraten wie dieses Problem zu lösen ist, erwacht
Aelea aus ihrer apathischen Starre. Unter Aufbietung ihrer gesamten arkanen
Macht, durch ihre Frustration und Trauer zu einer scharfen Klinge geformt,
zerschlägt sie die Macht des verfluchten Ringes an ihrer Hand, und stellt vor
den staunenden Augen der anderen ihre Form wieder her. Jetzt ist eine Rückkehr
nach Menzoberranzan plötzlich alles andere als sicher, und außerdem kann
Tzitzetey besucht werden.
Diese entpuppt sich als eine riesige, von
Wucherung übersäte Monstrosität, die bereit ist den Helden zu helfen, aber nur
gegen Austausch von Materialkomponenten. Den Augen von Gauths, um genau zu
sein. Die Helden können herausschlagen, dass zuerst Aenialis wiedererweckt
wird, aber es muss ein mächtiges Artefakt bei der Drider gelassen werden, als
Pfand. Isleth ist bereit ihr Schwert aufzugeben, doch um Isleth nicht komplett
unbewaffnet dastehen zu lassen, versucht sie einmal mehr Coriavus Tellen zu
überzeugen. Mit Hilfe der nun in ihrer normalen Elfengestalt wandelnden Aelea sieht der immer noch engstirnige Elfengeist schließlich ein, dass
man zusammen besser dran ist, und lässt sich von Isleth führen, aber nicht ohne
Aelea fast die Hand abzuschneiden, als sie das Schwert übergeben will. Tzizetey
wird ungeduldig, lässt sich aber das Schwert von Isleth geben und bereitet die
Elfen auf das Ritual vor. Auch die Leiche des Paladins wird vorbereitet, wobei
Oslarelar, unterstützt von Tanyl und seiner Kräuterkunde, den Verstorbenen ideal
herrichtet und präpariert.
Am nächsten Tag führt Tzitzetey das Ritual
an, und die Wiedererweckung von Aenialis Dormenor beginnt. Auf diesem Ritual liegt
einiges an Hoffnung, und es ist auch verbunden mit Ängsten, denn die Helden
kennen schlimme Geschichten von fehlgeschlagenen Erweckungen. Geister sollen
von den Leichen Besitz ergriffen haben, oder die Götter selbst die Ritualmitglieder
für ihre Impertinenz gestraft haben. Doch nach ihrer Rückverwandlung ist Aelea
fest davon überzeugt, dass Mythrien auf ihrer Seite ist. Und tatsächlich hat
das Ritual durchschlagenden Erfolg, und die Sommerkönigin entlässt einen ihrer Helden
aus ihrem Hof, um erneut unter den Sterblichen zu wandeln. Aenialis ist zurück,
und spricht von wundersamen Dingen die er gesehen hat, aber niemandem erzählen
darf.
Lang ist nicht Zeit sich über die Wiedervereinigung
der Schicksalswanderer zu freuen, denn die leicht angesengte, und von der sommerlichen
Pracht Tyandras angewiderte Drider befiehlt den Elfen, ihren Teil der Abmachung
einzuhalten. Und so macht man sich auf in die Höhlen unter den Driderspalten, ein
ehemaliger Beholderbau, um Gauths zu jagen. Nach einer lange, anstrengenden und
gefährlichen Kletterpartie sind diese dann auch gefunden, zu erkennen an den
durch Disintegrationsstrahlen perfekt glatt gefrästen Tunnel, und auch wenn sich
die Beholderabkömmlinge vehement wehren und die Helden mit ihren Augenstrahlen
beharken, so kann kein magischer Schlaf, keine Wunden schlagende nekrotische
Energie und kein benebelnder Blick den Untergang der Gauths aufhalten. Die
Helden sind beflügelt von einem relativ einfach erkauften Sieg. Vor allem nach
dem katastrophalen letzten Kampf gegen die Purpurwürmer scheint sich ihr Schicksal
gewendet zu haben. Isleth lernt indes mehr über ihr Schwert, und der Fluch der
auf ihm liegt wird klar. Wer das Schwert führt und nicht jede seiner Taten mit voller Lautstärke
ankündigt wird von dem Schwert in den Untergang geleitet. Isleth sieht dies
nicht als wirkliches Problem an und ist mittlerweile recht zufrieden mit dem
neuen Schwert das sie führt. Das Schwert hat noch immer Probleme zu akzeptieren
dass Isleth keine Drow ist, fügt sich aber halbwegs. So oder so ist die
Schlacht geschlagen, und mit den geforderten fünf Augen im Gepäck geht es
zurück aus der Spalte.
Doch bei der nächsten Rast, als Tanyl und
Oslarelar gerade darüber diskutieren, ob die Maßnahme mit mehreren Lagerstätten
wirklich sinnvoll gegen den Efreeti ist, passiert etwas...
Echt super geschrieben Leo :D
ReplyDeleteTzitzetey.....TZITZETEEEEEYYYYY :D
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