Trotz der Dringlichkeit der Lage und dem
Kampfeslärm von draußen wird die Werkstatt des verdorbenen Alchimisten schnell von
Thass-Altea und der einen Hälfte der Gruppe durchsucht, während die Andere mit
Oslarelar gemeinsam entflammbare Materialien auf den geschundenen Körper des
Massenmörders leert und sie auch sonst im Raum verteilt. Es finden sich noch
einige Dinge, welche in der Schlacht helfen könnten, also fühlen sich die Schicksalswanderer
in ihrer Entscheidung bestätigt, bevor sie ein Streichholz hinter sich werfen
und die Explosion beim Hinausschlendern keines Blickes würdigen.
Während hinter ihnen der entweihte Tempel
der Hanali Celanil von vielfarbigen Flammen gereinigt wird, stellen sich die
Elfen dem Chaos, das in den Straßen herrscht. Kämpfer rennen hierhin und
dorthin, es ertönen Hörner und Kampfesgeschrei, ständig entbrennen kleinere und
größere Scharmützel, und über allem liegt Rauch wie ein Leichentuch. Es ist im
ersten Moment nicht klar wer flieht und wer vorrückt, oder ob alle vielleicht
beides gleichzeitig tun. Isleth versucht sich einen Überblick zu verschaffen,
doch dieses Schlachtfeld ist selbst für eine den Krieg gewohnte Elfe zu
chaotisch. Also folgt man dem ursprünglichen Plan, und mit Kriegsliedern auf
den Lippen die Aenialis zu Tränen rühren würden, stürzt man sich ins Getümmel.
Zaubersprüche fliegen, Schwerter wirbeln, und die Schicksalswanderer wogen wie
eine Sturmflut die Hauptstraße hinauf. Weder Orks noch Oger noch vereinzelte
Drow können hier bestehen, und eine Spur aus verheerten Leibern zeichnet den
Weg der Helden.
An der Statue der Göttin trifft man nicht
wie erhofft auf die anderen Streiter von Evereska, sondern auf ein Trio aus
Frostriesen, welches gemeinsam mit ihren Drow-Aufpassern versucht die Orks in
der Gegend wieder unter Kontrolle zu bringen. Schauerliche Gesellen sind die
Riesen, einer gerüstet wie ein Jarl, in stacheliger Vollrüstung und finsterer Maske
aus Eisen, einer in Felle und Häute gehüllt wie man sich einen Riesen aus
Schauermärchen vorstellt, und der letzte zwar ziemlich beleibt, aber dennoch
gefährlich und übelriechend. Die Drow sind nicht weniger finster, zwei das
perfekte Abbild von Assassinen, gekleidet in dunkles Leder mit Säbel und vor
Gift triefender Handarmbrust, der Anführer ein arroganter Fatzke mit
abenteuerlicher Turmfrisur und Duellnarben. Während Oslarelar’s abfällige
Bemerkung über die Frisur des Drow im Lärm untergeht, erschafft Aelea eine grün
schillernde Wand, die mehrere Orks glatt entzweischneidet und das Schlachtfeld
in zwei Hälften teilt. Als Dank wird sie von mehreren Armbrustbolzen getroffen
und geht in Deckung. Der Rest der Gruppe konzentriert sich unterdessen auf die beiden
Riesen die in diesem Teil des Schlachtfeldes sind, während sie immer wieder die
jämmerlichen Angriffe von Orks und anderen Drowsklaven beiseite wischen als
wären sie nicht mehr als ärgerliche Fliegen. Die beiden Frostriesen nehmen die
Herausforderung an und schwingen ihre riesigen Keulen und Äxte, während ihr
untersetzter Kumpane etwas betreten die wabernde magische Wand anstarrt, die
ihm knapp bis unters Kinn reicht und ihn von seinen Freunden trennt. Die Dummheit
des Riesen verfluchend klettert einer der Assassinen auf ein nahes Dach, um
Aelea zu finden und ihr den Rest zu geben, kann aber nur für einen
Sekundenbruchteil Tanyl inmitten der von ihm abgegebenen magischen Rauchwolke
vage sehen. Der reflexartig gefeuerter Bolzen verfehlt den Aasimar-Elf aber
meterweit. Aelea beschwört unterdessen aus ihrer Deckung heraus ein
Feuerelementar, was zwar eine Unzahl Orks einäschert aber kurzerhand vom
Anführer der Drow wieder gebannt wird. Das hindert ihn aber daran in das Duell
Elfen gegen Riesen einzugreifen, und dieses nimmt eine rasante Wendung. Bisher war
es relativ ausgeglichen, aber der schwer gerüstete Riese blutet bereits aus
einigen Wunden, welche Thass-Altea, Isleth und Oslarelar ihm zugefügt haben.
Der Hüne gerät darüber in Rage, und mit einem ohrenbetäubenden Krachen fährt seine
Keule auf Oslarelar hinab, was den Elfen auf den ersten Blick unangespitzt in
den Boden treibt. Doch das Lachen des Riesen bleibt ihm im Halse stecken, als Oslarelar
vom Schicksal begünstigt aus der Staubwolke auftaucht, und sich im wahrsten
Sinne des Wortes den Arm des Riesen hinaufschneidet, bevor er dessen Stimme mit
einem gezielten Kehlstich befreit und für immer zum Verstummen bringt. Beflügelt
von diesem Erfolg fordert der Schurke den jetzt ungeschützt stehenden Anführer
der Drow zum Kampf auf, was dieser arrogant grinsend annimmt. Isleth und
Thass-Altea nehmen sich derweilen des anderen Riesen an und fügen ihm schwere
Wunden zu, doch gerade Frostriesen sind ein zähes Volk, und Schmerzen gewohnt,
weshalb noch einige Axthiebe fast ihr Ziel finden und gefährliche Schnitte verursachen,
bevor auch dieser Riese nach einem Sehnenschnitt des Jägers zu Boden stürzt, wo
sein Gefluche von Isleth und ihrem magischen Schwert abrupt beendet wird. Zwischen
dem Drowanführer und seinem Offizier taucht nun plötzlich ein bizarres Wesen
auf, das aus nicht viel mehr als drei langen Armen rund um ein riesiges Maul
besteht. Ein Xorn, ein Juwelen fressendes Erdelementar, beschworen von Aelea. Es
richtet zwar wenig Schaden an, aber seine von Steinen gespickte mineralische
Haut ist für die feinen Rapiere und Armbrüste der Drow fast undurchdringlich. Oslarelar
wünscht sich unterdessen ähnlich harte Haut, denn sein Kampf gegen den Anführer
ist eher durchwachsen. Zwar kann er sich behaupten, und dem Drow einige tiefe
Schnittwunden zufügen, doch kassiert er im Gegenzug fast ebenso viel Schaden,
denn der Drow ist zwar ein Geck, aber ein fähiger Duellist. Und zu allem Überfluss
beginnt das berühmte Schlafgift der Drow in seinen Adern zu brennen. Gemeinsam
mit dem Xorn hält er Stand, aber die Zeit arbeitet gegen ihn. Der letzte Riese
hat es derweilen um die grüne Wand herumgeschafft, was sich als fataler Fehler
herausstellt, denn er wird von Jäger und Barbarin erwartet, welche ihn nach der
Übung mit den beiden anderen Riesen fast verächtlich leicht zu Boden schicken.
Ähnlich ergeht es dem Dach-Drow, welcher in der Rauchwolke vor ihm nach Magiern
sucht, und auch einiges findet. Zuerst einen grinsenden Tanyl, danach einige
sehr ereignisreiche Sekunden, und schließlich was auch immer einen Drow im
Jenseits erwartet.
Der Kampf beginnt sich für die Verteidiger
Evereskas zu drehen, und der stark in Bedrängnis geratene Oslarelar vernimmt
hinter sich ein ihm nur zu gut bekanntes Siegesgebrüll. Mit einer Finte landet
er noch einen letzten Hieb, tritt danach geschickt zur Seite und zieht sich in
die Schatten zurück, das Duell anscheinend aufgebend. Doch noch bevor der Drow-Geck
darüber triumphieren kann wird er von einer ballistischen Isleth getroffen,
welche wie ein Meteor durch das Getümmel rast, eine Bugwelle aus Orks vor sich
hertreibend, dicht gefolgt von Thass-Altea und Nimgur, die kaum mithalten
können, während sie wild um sich hieben, kratzen und beißen. Den Angriff der
Elfe kann der Drow zwar gerade so abwehren, aber als er sieht das seine Riesen
alle gefallen sind zerbricht sein spröder Mut wie billige Keramik. Mit Panik in
der Stimme ruft er zum Rückzug und wirft einige Orks zwischen sich und die
wütenden Elfenkrieger, bevor er mit eingezogenem Schwanz auf einer übel
riechenden Spur vom Platz rennt, dicht gefolgt von seinem Gefolgsmann, der sich
in letzter Sekunde von dem ebenso wütenden Xorn lösen kann. Die Schicksalswanderer
fluchen ihm hinterher, beginnen dann aber den Platz systematisch von Orks zu
säubern, um sich neu zu formieren. Isleth klettert auf eine nahe Ruine und kann
sich endlich einen Überblick verschaffen. Der Kampf in diesem Teil der Stadt
scheint sich für die Allianz zur Befreiung Evereskas zu entscheiden, und mit
einem Freudenschrei deutet Isleth nach Westen, wo in der Menge grauer Leiber
und schwarzer Lederpanzer plötzlich silberne Kettenhemden und waldgrüne Umhänge
auftauchen. Die Truppen von Evereska sind hier! Und Aenialis ist bei ihnen!
Die Freude über das Wiedersehen und den
Etappensieg dauert noch nicht lange, da fährt ein unglaublich gewalttätiges
Beben durch die Erde, welches Elfen, Orks und Ruinen gleichermaßen umwirft. Staub
steigt in der ganzen Stadt auf, und das ohnehin schon chaotische Getümmel wird
noch schlimmer. Einzig Tanyl, der sich rechtzeitig in die Luft erhoben hat, und
der geschickte Nimgur können auf den Beinen bleiben. Die Stimme des Erzmagiers
Rhaellen Darthamel ertönt in den Köpfen der Helden, er ist unterwegs zum
Sammelpunkt weiter nördlich, genau wie der Erzdruide, doch sie haben keine
guten Nachrichten. Die wiedervereinigten Schicksalwanderer suchen sich ihren
Weg durch die Ruinen, kommen kurz vom Weg ab und werden von einer sterbenden
Drowhexe mit bösen Zaubern beworfen, können aber schließlich den Treffpunkt mit
weiteren überlebenden Elfen, dem Druiden Gervas Imnesfer und Rhaellen Darthamel
erreichen. Der anschließende Kriegsrat legt den Ernst der Lage dar. Die
Schlacht in weiten Teilen der Stadt ist geschlagen, und die Elfen haben an fast
allen Orten einen hart erkämpften Sieg errungen. Doch das scheint
gegenstandslos zu sein, denn die drohende Niederlage vor Augen, und mit brennendem
Wahnsinn darin, begannen die wenigen Drow-Priesterinnen in der Kronwolkenburg als
Reaktion mit einem Ritual, welches weit jenseits ihrer finsteren Grenzen lag. Die
Explosion, die große Teile der Festung einstürzen ließ, und das Beben waren Nebenwirkungen
einer Wunde die in die Realität gerissen wurde, als ein großer Dämon aus dem
Abyss sich einen Weg in die Welt bahnte. Die Ketten des Drowrituals schüttelte
er mit einem Lachen ab, und metzelte die kreischenden Drow um sich herum kurzerhand
nieder, bevor er sich in den Kampf mit dem Zomok stürzte. Der vom Feywild
verstärkte Drache war ein Halbgott, aber gegen die Niedertracht des Abyss
konnte er nicht bestehen. So fiel der Zomok, sein Versprechen alles für
Evereska zu geben gehalten. Das Böse das nun in der Burg regiert hat einen
Namen: Sloth-Drakkus, der Balor, löschte Drow, Ork und Elf gleichermaßen aus,
und nur knapp konnten die Anwesenden entkommen.
Die Lage erscheint aussichtslos, und
Rhaellen drängt die Helden den Angriff abzubrechen, um sich mit den
Überlebenden zurückzuziehen, denn die Drow sind vertrieben, doch die Stadt gehört
nun einem höheren Dämon. Auch der Erzdruide scheint kurz davor seinen Beitrag
an Evereska als erfüllt anzusehen, und die Apelle von Aenialis, Thass-Altea und
Oslarelar an den Heldenmut der beiden werden nur kopfschüttelnd zur Kenntnis
genommen. Da erhält Aelea eine Eingebung von ihrem verschwundenen Gott Mythrien
(glaubt sie). Der Druide und der Erzmagier müssen sich in einem Ritual opfern,
welches die Helden ausreichend stärken würde, um eine Chance zu haben den Balor
in die unendliche Finsternis der niederen Ebenen zurück zu treiben. Dieses
Ritual würde auch bedeuten, die Reste des Mythals von Evereska anzuzapfen und
damit wahrscheinlich zu zerstören, was im genauen Gegensatz zu den Prinzipien
Mythriens liegt. Doch dieser leise Zweifel wird vom religiösen Eifer Aeleas hinweggefegt.
Mangels Alternativen steht ihr redegewandter Cousin Oslarelar ihr bei, was
ausreicht um die beiden alten Elfenmagier zu überzeugen alles für Evereska zu
geben, wie so viele andere Elfen an diesem Tag auch. Die Helden versprechen den
beiden Magiern ein Denkmal zu errichten, und man bittet sie um einige letzte
Worte. So seien sie hier aufgezeichnet, die letzten Worte von Rhaellen
Darthamel, Erzmagier von Evereska:
„Für diesen Blödsinn ist keine Zeit mehr!“
Den Umständen entsprechend eigentlich ganz
gute letzte Worte, wie Oslarelar findet. Das Ritual ist überraschend schnell
vollzogen, und sowohl Magier wie auch Druide zerfallen zu leuchtendem Staub, der
gleichfalls vom Himmel zu regnen scheint und die Anwesenden bedeckt, bevor der von
Aelea ausgehende göttliche Glanz alle blendet. Die Hand der Götter (oder was
auch immer Aelea Macht verleiht) schlägt eine Schneise der Verwüstung durch die
Stadt, und mit einem Mal finden sich die Helden vor der Kronwolkenburg wieder,
vor göttlicher Macht strahlend, hinter ihnen das Licht der langsam
untergehenden Sonne, vor ihnen der vor Lachen brüllenden Dämon, der brennend
auf der gewaltigen Leiche des Zomok steht und seine Axt zu Gruß erhebt.
Der anschließende titanische Kampf stellt
das Ende einer langen Reise mit vielen Jahren von Abenteuern, Entbehrungen,
Nahtoderfahrungen, Reisen ins Feywild und Underdark dar. Eine Reise voller Verrat
und Treue, Jubel und Trauer, Erfolg und Niederlagen. Und er ist erschreckend
schnell vorbei. Die Schicksalswanderer stürmen vor, angeführt von Isleth, die
sich auf Drachenschwingen in die Luft erhebt und dem Dämon entgegenspringt. Mit
einer knappen Geste seiner Peitsche klatscht der Balor Isleth zu Boden, bricht
ihren Willen und dreht sie gegen ihre Freunde. Auch der Rest der Gruppe wird
entweder von der Feueraura des Dämon geröstet, kann seine stahlharte Haut nicht
durchdringen, oder scheitert mit Zaubern an seinem unheiligen Widerstand.
Wenige Sekunden nachdem sie von Mythrien beflügelt in den Kampf gestürmt sind,
liegt die Hälfte der Gruppe im Staub, und der Rest ist entweder kurz davor auch
den furchtbaren Wunden zu erliegen, oder versucht sich verzweifelt aus
Peitschenumwicklung und Geistesgefängnissen zu befreien. Soll es das gewesen
sein? Soll die Reise der Schicksalswanderer so lang gewesen sein, nur um im
letzten Moment zu scheitern? Die Würfel des Schicksals rollen über das
Spielfeld der Götter und zeigen...
...eine Doppelsechs.
Der bisher vom Schicksal arg gebeutelte Thass-Altea,
der am heutigen Tage mehr mit seinem Schwert und seiner Rüstung zu ringen
schien als mit dem Feind, und so oft von seinen Kumpanen gerettet wurde, dass
er fast den Glauben an sich selbst verloren hat, musste sich in Wirklichkeit nur
für diesen Moment schonen. Unter Aufbietung all seiner Kraft trotzt die
Trumpfkarte Evereskas der Flammenaura, duckt sich unter der dornenbesetzten
Peitsche hinweg, springt mit einem geschickten Salto über die Axt die nach
seinem Kopf dürstet, stößt sich vom muskulösen Oberschenkel des Slott-Drakkus
ab und schlägt ihm mit einem titanischen Hieb selbst den Kopf ab. Für einen
Augenblick scheint die ganze Welt stillzustehen, und das Universum den Atem
anzuhalten. Dann zerplatzt der Dämon in einer Feuerwand, die Elfen werden wie
zerbrochene Puppen gegen die umliegenden Gebäude geschleudert, und alles wird
schwarz.
So endet die Geschichte der
Schicksalswanderer, doch sollen hier noch einige Worte niedergeschrieben werden
zu dem, was in den folgenden Jahren geschieht. Unter der Leitung der Dormenors
können die Reste der Stadt tatsächlich gehalten werden, und es wird mit dem
Wiederaufbau begonnen. Da die Waldläufergeneralin Riniasell aus dem Wealdath ebenso
überlebt hat wie der Korsar Dentuar Aothren und Linn Lanerel von der Armee
Evereskas, können die Helden deren Kontakte nutzen. Auch kehren mit der Zeit
immer mehr Elfen, welche sich nach dem Fall der Stadt in alle Winde zerstreut
hatten, in ihre alte Heimat zurück um zu helfen wo sie können. Doch nicht alles
ist einfach, die Elfen von Silverymoon sind zwar willkommene Freunde, versuchen
aber mehrmals sich mehr Mitspracherecht zu sichern als ihnen zusteht. Auch
Bregan D’Aerthe will zufrieden gestellt werden, und fordert im Gegenzug für
ihre Hilfe Handelsprivilegien, was vielen Überlebenden sauer aufstößt. Doch Silverymoon
kann besänftigt werden, mehr durch ihr Bewusstsein für das Symbol das Evereska
ausmacht als durch Verständnis, und Bregan D’Aerthe kann im Zaum gehalten
werden, so das der Handel zwischen Ober- und Unterwelt zögerlich aber doch in
Gang kommt. Während Tanyl, Thass-Altea, Aenialis und Oslarelar sich größtenteils
den Regierungsgeschäften nachgehen wird der Ruf, nach dem der temporäre Rat
eine permanente Regierung werden soll immer lauter, was vermutlich auch mit den
sanften Manipulationen eines gewissen Schurken zusammenhängt. Isleth begibt
sich auf eine Queste um ihre Geliebte Aelea wiederzubeleben, doch scheint es
so, also ob die Umstände ihres Heldentodes das unmöglich machen. So spendet man
ihr eine eindrucksvolle Statue (flankiert von ganz leicht weniger
eindrucksvollen Statuen von Darthamel und Imnesfer) vor der Baustelle des entstehenden
neuen Tempels des Mythrien. Auch Oslarelar erhält nur wenig gute Nachrichten bei
seinen Versuchen die Reste seines Teils der Familie zu finden. Zwar kann seine
Mutter unter den Überlebenden gefunden werden, aber seine Schwester, die er
kaum kennenlernen durfte, verstarb im Exil an einer magischen Krankheit. Von
Trauer gebeutelt flüchtet seine Mutter in die Arme der Kirche von Tiandra, was ihr
Neffe Aenialis sehr gut findet, Oslarelar selbst mit einem Seufzen duldet.
Von all dem hat Aelea nichts erfahren. Denn
alle wurden noch ein letztes Mal von Bregan D’Aerthe getäuscht. Die Magiern ist
nicht etwa tot, sondern wurde im letzten Moment von Kimuriel vom Schlachtfeld
teleportiert und durch Drowalchemie und finstere Magie vor dem Tod bewahrt. Aus
Gründen die außer ihm keiner versteht hat Jarlaxle einen Plan für Aelea. Er
will sie auf ihrer Queste, ihren verschwundenen Gott wiederzuerwecken, unterstützen,
aber auf seine eigene Art. Das bedeutet magische Fesseln um Körper und Geist,
und scheinautonome Aufträge im Unterreich, gebunden an den immer lächelnden
Drow, unfähig sich bei ihren Freunden und Verwandten zu melden. Ob dieses
Schicksal eine Gnade oder eine Verdammung darstellt, das weiß allein Aelea,
während sie in den Tiefen unter der Welt nach Hinweisen auf Mythrien und das
von ihm gehütete Artefakt sucht.
Das Ende einer Ära liegt hinter ihnen, vor ihnen lange Jahre des Wideraufbaus und der Ungewissheit. Doch mit Vertrauen in ihre Familie, dem Glauben des Volkes an sie und der Hilfe der Götter sind sich die Schicksalswanderer sicher, dass die neue Ära eine des Glanzes für das aus der Asche aufsteigende Evereska sein wird.